Argumente für den Einsatz persönlichkeitsorientierter Verfahren
Argumente für den Einsatz persönlichkeitsorientierter Verfahren
Sie liefern ein differenziertes Persönlichkeitsbild (Selbst- und ggf. auch Fremdeinschätzung) auf eine ökonomische Weise. Ein Interview über eine Vielzahl von Persönlichkeitsmerkmalen würde wesentlich mehr Zeit erfordern.
Bieten Ansatzpunkte, Selbst- und Fremdbilder unkompliziert miteinander abzugleichen
Sie können die Laufbahn- und Karriere-Entwicklung durch wiederholten Einsatz über viele Jahre hinweg begleiten (Jobbezogene Kompetenzentwicklung)
Sie ermöglichen ein Benchmarking durch hinterlegte Referenz- bzw. Vergleichsgruppen
Sie vermitteln Fach- und Führungskräften eine klare, anschauliche Struktur, in der über Persönlichkeit reflektiert und kommuniziert werden kann.
Führungskräfte lernen dadurch außerfachliche Anforderungsdimensionen besser kennen und können diese ggf. auch besser einschätzen
Erfahrene Anwender können problemlos Bezüge zu den überfachlichen Anforderungen einer Position aufzeigen. Der Diskurs hinsichtlich überfachlicher Aspekte wird objektiviert
In einem Auswahlprozess generierte Persönlichkeitsprofile können auch später zu Maßnahmen der Personalentwicklung einen sinnvollen Beitrag leisten
Über die Abbildung in Kompetenzmodellen hinaus ermöglichen Persönlichkeitsprofile eine Erkennung von Verhaltensursachen und liefern damit Ansatzpunkte für Interventionen (Bsp.: Das Kompetenzmodell zeigt, dass ein Vertriebsmitarbeiter kein Kundennetzwerk aufgebaut hat. Das Persönlichkeitsprofil liefert Anhaltspunkte, warum ihm dies nicht gelungen ist)
Die Profile zeigen ggf. Widersprüche innerhalb der Persönlichkeitsstruktur auf, die ansonsten häufig nicht berücksichtigt werden. Sie liefern zahlreiche Ansatzpunkte für die weitere Exploration beruflich relevanter Persönlichkeitszüge
Die Profile bieten ein Fundament, um wesenswidrige und nicht persönlichkeitsadäquate Personalentwicklungsmaßnahmen zu unterlassen (Bsp.: Ein anerkannter Fachmann möchte sich positionell weiterentwickeln. Hierfür kommt nur eine Führungsaufgabe infrage – die Person zeigt jedoch keinen Führungs- und Machtanspruch. Aufgelegte Einzelcoachings zur individuellen Förderung werden hierdurch in ihrer Wirksamkeit zumindest erheblich gedämpft)